Maike Thomas, wie haben Sie Ihren Weg zum Schmuckdesign gefunden?
Also, geboren bin ich ja in Kamp-Lintfort in NRW. Meine Ferien verbrachte ich als Schulkind aber oft und gerne bei Tante und Onkel im schwäbischen Adelmannsfelden. Die Beiden hatten ein Goldschmiede-Atelier, in dem ich viel Basteln und kreativ Arbeiten konnte. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht und mich auch auf die Idee gebracht, selbst Goldschmiedin zu werden. Nach dem Abitur habe ich mich deshalb an der Berufsfachschule für Goldschmiede in Pforzheim beworben und 2007 den Abschluss mit Auszeichnung bestanden.
Dann habe ich eine Anschlusslehre drangehängt, an einem Begabtenförderungsprogramm teilgenommen und die Gesellenzeit in Köln und Bonn absolviert. Als ich dann Goldschmiedemeisterin war, wusste ich zwar erstmal nicht so recht, wie es weitergehen soll. Ich wollte mich unbedingt selbstständig machen – nur wie? Also besann ich mich darauf, meine Gestaltungsideen in Schmuck umzusetzen und einfach mal an meinen Vorstellungen von Kollektionen zu arbeiten. Das hat funktioniert.
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Wo entstehen für Sie Inspirationen?
Meistens eigentlich direkt bei der Arbeit. Mein Stil ist ja grundsätzlich sehr elementar. Ich lege Wert darauf, die Eigenart der Materialien nicht zu verbiegen, sondern ihren Charakter herauszuarbeiten. Die Ideen dazu entstehen dann beim Arbeiten mit den Materialien. Manchmal möchte ich mir dazu bewusst gar nicht soviele Gedanken machen, um das Elementare zu betonen. Das, was an Ideen und Gestalt entsteht, wenn ich am Werktisch sitze, feile oder hämmere…
Was ist Ihnen persönlich am Schmuckdesign wichtig?
Mir ist wichtig, dass man sich nicht so leicht sattsehen kann an meinen Stücken. Idealerweise stelle ich mir auch gerne vor, dass meine Stücke nicht nur von einer Person getragen werden können. Mein Schmuck ist nicht modisch im trendigen Sinne, sondern überdauert auch Generationen. Deshalb fände ich es toll, wenn er auch vererbbar ist und weitergetragen werden kann. So reichern sich schöne Stücke mit Geschichte und Traditionen an – das finde ich toll.
Ihr persönliches Lieblingsstück?
Hm, das wechselt schon mal… Im Moment sind es sicher die Stücke mir Rutil-Quarz-Edelstein wie zum Beispiel den Anhänger “Drop”. Rutilquarz ist ein spannendes Material: Dabei sind Rutilnadeln eingeschlossen und eingewachsen in den Stein. Das wirkt dann wie ein 3D-Innenleben und sieht wirklich spannend aus!
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