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Schmuck von Claudia Schöldgen

Schmuck kaufen von Claudia Schoeldgen - Schmuck von Claudia Schöldgen

MEHR MUT ZU SCHMUCK – Schmuckdesignerin Claudia Schöldgen

Claudia, wie bist Du auf den Schmuck gekommen?

Mädels kennen das: Irgendwann kommt der Tag, an dem wir als Kinder den Spiegel entdecken. So auch bei mir. Ich liebte Spiegel. Hier konnte ich mich ausprobieren, mutig sein, mein Ego entwickeln. Schnell erkannte ich, dass Accessoires und Kleidung  wichtige Utensilien waren, die ich zur Verwandlung vor dem Spiegel benötigte. Also her damit! Alles was glänzte oder glitzerte faszinierte mich. Irgendwann erhielt ich den Spitznamen „Spiegeläffchen“. Nur leider verschloss meine Mutter die Schmuckkassette irgendwann. Womit sollte ich mich nun schmücken?

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Kreativität war gefragt. Aus Gräsern und Blumen habe ich Armbänder, Ketten und Krönchen geflochten. Im Kindergarten gab es die ersten kleinen Perlen, wunderbar. Ich entwickelte eine große Leidenschaft für alles Handwerkliche. In der Schulzeit ging es weiter: Töpfern, Kleidung nähen aus Küchenhandtüchern. Mein erster Emaille-Ofen. Endlich richtig Schmuck machen. Silberdraht stand auf jedem meiner Wunschzettel und alle um mich herum wurden ab sofort mit den neu entstandenen Schmuckstücken ausgestattet. Einmal habe ich mir Silbergabeln gemopst und daraus Armschmuck kreiert: Das kam bei meiner Mutter nicht so gut an. An meine Freundinnen habe ich selbstgemachte Ketten verkauft – machte Spaß und hat mein Taschengeld aufpoliert. Heute liebe ich es auch, Schmuck online zu kaufen und zu stöbern, weil man so auf gute Ideen kommt.

Verrate uns deinen Weg von der Bastlerin zur gefragten Schmuckdesignerin…

Das war kein geradliniger Weg, denn eigentlich wollte ich Psychologie studieren – und meine Eltern wollten mich im Labor sehen, als MTA. Ich habe aber viel lieber Schmuck und Kleidungsstücke entworfen. Mit meinem damaligen Freund, er war Fotograf und besaß eine Boutique in Düsseldorf, saß ich eine zeitlang nächtelang da und wir haben Glitzergürtel designt. Und Latzhosen in allen Farben des Regenbogens gefärbt und verkauft. Es war fantastisch.

Irgendwann habe ich dann auch angefangen, Messen zu besuchen und mit dem Markt auseinanderzusetzen. Ich habe verschiedene Materialien gekauft und experimentiert. Das ist überhaupt wichtig bei meiner Arbeit: Ich möchte nicht so vorhersehbar sein, lieber überraschen und mit meinem Design überzeugen. Eine kurze Zeit besaß ich einen Laden in Düsseldorf, in dem ich Textilien und auch Schmuck verkauft habe. Heute ist mein Haus das Atelier und auch Verkaufsraum – neben den Online-Shops natürlich.

Deine Schmuckstücke sind stark in der Aussage und prägnant in den Details. Für wen sind sie gedacht?

Für jeden, der Lust hat, seine Persönlichkeit, mit Leichtigkeit nach außen zu tragen. Meine Schmuckstücke wirken massiv und schwer. Durch die Materialwahl sind sie jedoch leicht, anschmiegsam und wunderbar in der Haptik. Das macht ihren Reiz aus. Ich lege deshalb auch großen Wert auf die Materialauswahl: Es gibt bei mir keine unsauberen Kunststoffe aus China oder schlecht gemachte Färbungen. Ich bin offen für alle Ausgangsmaterialien, aber konsequent in Sachen Qualität.

Mit ‚Friemelschmuck‘ kann ich wenig anfangen. Deshalb habe ich mich für eine gewisse Größe meiner Schmuckstücke und charaktervolle Gestaltungen entschieden. Wer meinen Schmuck trägt, soll Aufmerksamkeit dafür bekommen, ohne aber überladen zu wirken. Mein Schmuck kann eine Alternative sein für die Situationen, in denen du deinen wertvollen Echtschmuck lieber zuhause lässt. Wohlfühlen mit dem Schmuck ist mir aber genauso wichtig wie die Qualität. Ich teste mit verschiedenen Frauen jedes Mal neue Schmuckstücke auf ihre Tragfähigkeit und Tauglichkeit für ganz verschiedene Anlässe.

Dein persönliches Lieblingsstück?

Das ist die Pioggia mit Kugeln und Halbbögen – eine wunderbare starke Halskette, die Kraft gibt.