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KEEP IT SIMPLE AND SMART – Sally Kiss von KISSdesign
KISSdesign zeigt ausgereiftes Design. Wie lange machst du schon Schmuck, Sally?
Oh, in der Tat lange! Ich habe schon als Kind mit 8 Jahren begonnen, kleine Schmuckstücke aus Metall zusammenzustellen. Mir hat es unglaublich viel Spaß gemacht, mit schlichten Grundformen etwas Neues zu kreieren. In dieser Zeit des Bastelns habe ich mit 12 Jahren meine erste Ausstellung bei einer befreundeten Dame in Hattingen organisiert. Fast unglaublich, aber wahr: Ich habe damals sämtliche Stücke verkauft und konnte mir davon meine erste eigene Stereoanlage kaufen. So etwas prägt!
Mit 15 habe ich einen Goldschmiedekurs geschenkt bekommen und mit meiner Mutter zuhause eine kleine Goldschmiedewerkstatt eingerichtet. Ich habe sehr viel Zeit in diesem Raum verbracht… und es wurde mir klar, dass daraus mehr werden könnte.
Mit so viel frühen Erfahrungen im Gepäck: Wie ging es weiter?
Erstmal habe ich überlegt, ob ich nun Grafikdesign studieren soll, viel Zeit mit Praktika verbringen – oder doch direkt nach dem Abi eine Goldschmiedeausbildung starten. Ich habe mich für die Ausbildung in einer kleinen Schmiede entschieden, in der ich von Reparaturen über Unikatanfertigungen bis zu kaufmännischen Fragen des Schmuckbetriebs viel gelernt habe, das mir bis heute nützt. Auch wie wichtig der Online-Kauf von Schmuck ist. Gleichzeitig hatte ich auch immer ein Faible für die Theorie meines Handwerks und habe deshalb ein Studium an der FH für Schmuck- und Edelsteindesign in Idar-Oberstein begonnen. 2015 habe ich noch den Master draufgesattelt und Lehraufträge der Uni angenommen, weil mir das Spaß macht.
Deine Gestaltungen wirken nüchtern und betont grafisch. Welche Idee steckt dahinter?
Meine Gestaltungen durchzieht immer das Konzept der Reduktion aufs Wesentliche. Ich möchte mit meinen Entwürfen nicht dekorieren und keine Ästhetik schaffen, die nur an der Oberfläche bleibt. Deshalb benutze ich gerne geometrische Grundformen und lege Wert auf Konzepte, die Klarheit präzise zum Ausdruck bringen. Ich arbeite dazu mit 3-D-Druckmodellen und sehe mich durch diese technische Arbeit am Computer und die zahlreichen Entwurfsstufen mehr als Designer denn als Künstler. Bei mir entstehen Gestaltungen immer erst auf Papier im Modell und in Wachsmodellen, ehe sie in Serie gehen. Nicht zuletzt: Schmuck ist für mich mehr als bloßes Accessoire oder ein Statussymbol. Es ist eine Lebenseinstellung, die Ausdruck findet.
Dein persönliches Lieblingsstück?
Das ist der Edelstahl-Ring “cut” aus meiner Kollektion mit seiner klassisch-geometrischen Formensprache. Es steckt sehr viel Liebe zum Detail in diesem Schmuckstück, mit dem ich 2016 den red dot Design-Award gewonnen habe.